Der Jahreswechsel bietet eine gute Gelegenheit, Ereignisse, Gefühle und Erlebtes Revue passieren zu lassen, Dinge ins Reine zu bringen, ein persönliches Fazit zu ziehen und gleichzeitig die Chance, Vergangenes abzuschließen und den Blick Richtung Zukunft zu richten.
Lassen Sie uns positiv auf das neue Jahr und alles, was uns in ihm erwartet, schauen. Glauben wir daran, dass wir unser Mindset entsprechend konditionieren können. Denn genau das könnte ja das Geheimnis sein, ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen, oder?
Das neue Jahr liegt da wie eine unberührte Schneelandschaft. Noch völlig jungfräulich und ohne Spuren, die den Weg weisen. Ein symbolträchtiges Bild – zeigt es doch, dass in dem neuen Jahr viele Chancen liegen, ausgetretene Pfade zu verlassen. „Mutig voran“ möchte man rufen. Die Reise beginnen, positiv gestimmt, ohne Angst und Sorge, sondern mit Neugier und Spannung darauf, was vor uns liegt.
Nicht alles davon wird positiv sein, natürlich nicht. Aber vieles davon lässt sich mit einer positiven Haltung zum Leben und seinen Herausforderungen leichter bewältigen. So natürlich auch die unser Kernthema betreffenden Irrungen und Wirrungen, die nervigen Symptome und möglichen Einschränkungen der Wechseljahre. Denn die Erfahrung zeigt, dass auch Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen als leichter empfunden werden, wenn Frau auch die positiven Seiten der Wechseljahre sieht.
Positive Seiten der Wechseljahre? Ja genau, es gibt sie. Frau muss sie nur sehen. Wie so vieles liegt es nämlich immer auch im Auge des Betrachters, wie etwas empfunden wird.
Wenn wir uns mit den Wechseljahren beschäftigen, wird eigentlich fast ausschließlich über die berüchtigten negativen Begleiterscheinungen der Wechseljahre wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen etc. berichtet. Das wundert insofern nicht, weil natürlich jede Frau versucht, unangenehme Symptome der Wechseljahre zu mildern oder bestenfalls komplett loszuwerden. Tipps kommen da natürlich wie gerufen und werden gern genommen. Es wäre auch vermessen, an dieser Stelle mögliche Belastungen durch die Wechseljahre kleinzureden. Aber im Hinblick auf das vor uns liegende neue Jahr (sie wissen schon die unberührte Schneefläche) wollen wir ein ganz besonderes Augenmerk auf die eben wirklich guten Seiten der Wechseljahre richten und auch deutlich machen, dass die mentale Herangehensweise der Schlüssel zu unbeschwerteren Wechseljahren sein kann. Insbesondere Frauen, die vielleicht 2024 erstmals Bekanntschaft mit dem Klimakterium machen, möchten wir die positive Perspektive eröffnen: Die Wechseljahre müssen nicht so schlimm sein wie ihr Ruf!
Wer mit der Vorstellung an ein Thema geht, dass vielleicht Jahre andauernde, furchtbare Zeit wartet, sorgt häufig mit dem eigenen Verhalten für eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Darum sehen wir die Wechseljahre doch einfach mal aus einer anderen Perspektive: Als eine Zeit im Leben, die zwar nahezu jede von uns Frauen durchleben muss, die für uns Frauen aber auch zur Zeit des Aufbruchs werden kann. Sehen wir diese Zeit doch als positive Herausforderung der Neuausrichtung. Als Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Als Zeit, mit alten Gewohnheiten aufzuräumen oder diese zumindest zu hinterfragen und als Zeit, in der wir eine neue Entspanntheit zu uns und unserem Umfeld entdecken können.
Wenn wir so auf die Wechseljahre blicken, dann fällt es uns leicht, auch das Gute darin zu erkennen. Und das nicht als psychologischer Schachzug zum Selbstüberlisten, sondern ganz praktisch werden uns dann die Veränderungen deutlich, die wirklich einfach nur positiv sind.
Die Menstruation bleibt aus. Herrlich. Keine Tampons, keine Binden, kein Überlegen mehr, ob die weiße Hose heute wirklich angezogen werden kann, kein plötzlicher Abbruch einer Party, weil doch überraschend und viel zu früh Hygienemittel benötigt werden (die natürlich in der kleinen Party- Clutch keinen Platz hatten – wozu auch?), kein PMS mehr, wieder schwimmen gehen, shoppen und Klamotten probieren, wann immer uns der Sinn danach steht und, und, und. Einfach leben. Unbeschwert und im Hinblick auf die Tage, gibt es sie einfach nicht mehr. Ist das etwa nichts?
Sex ohne Verhütungsmittel oder Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft. Eine neue Freiheit, die uns eigentlich seit wir sexuell aktiv sind überhaupt noch nicht begegnet ist. Was für eine Unbeschwertheit auch hier. Sex mit unserem Partner einfach dann, wenn uns danach ist. Ohne zu überlegen, ob wir die Pille richtig eingenommen haben, ohne Ärger, wenn alternativ kein Kondom im Haus (oder eben spontan woanders) ist. Nichts hält die Lust auf.
Mal ehrlich. Klingt das nicht viel besser, als sich darüber zu sorgen, ob Frau heute Nacht wohl endlich wieder gut schlafen kann, ob sie morgen zum ungünstigen Zeitpunkt ins Schwitzen gerät oder ob sie die Nerven behält, wenn es heiß hergeht? Wir finden schon.
So oder so ähnlich bietet so gut wie jede Herausforderung im Leben zwei Seiten einer Medaille. Schauen wir uns doch einfach mal die an, die glitzert. Richten wir unseren Blick doch mehr auf das Gute und das, für das wir dankbar sein können.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein wundervolles, gesundes neues Jahr, das noch völlig unbeschrieben und unberührt vor uns allen liegt. Machen wir das Beste daraus!
Ihr WechselWeiber Team
super.
positiv sehen.
wahrlich!!! wer es so hat wie ich, freut sich, wenn sie einigermaßen LEBT.
der Blick auf mehr Glitzer lässt auf sich warten =/