Die Wechseljahre können ganz schön anstrengend sein. Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche – wenn die Hormone Wellen schlagen, kann die innere Balance gehörig ins Wanken geraten. Dass die Tage gen Weihnachten merklich kürzer und dunkler werden, ist dabei wenig hilfreich. Da tut es gut, wenn einem jemand etwas Nettes sagt. Mit unserem Abreiß-Adventskalender können Sie kleine Selbstliebe-Booster an anderen Power-Frauen verschenken und damit selbst die trübsten Wintertage erhellen.
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Was genau ist Selbstliebe?
Sich selbst zu lieben bedeutet, sowohl den eigenen Körper als auch die eigene Persönlichkeit mit allen Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Als Grundbaustein des Selbstwertes hilft Selbstliebe dabei:
- Selbstvertrauen aufzubauen,
- sich selbst zu achten,
- die eigenen Gefühle zu regulieren,
- weniger Wert auf die Meinung anderer zu legen und
- den Blick allein in unser Inneres zu richten.
Viele Frauen, die jetzt in den Wechseljahren sind, haben von ihren Müttern oft noch gelernt, ihre eigenen Interessen hinter die der Familie zu stellen und sich für Harmonie und ein schönes Zuhause zuständig zu fühlen. Anders als die damalige Generation stehen Frauen in der Lebensmitte heute aber oftmals voll im Beruf. Das bedeutet eine insgesamt deutlich höhere Belastung.
Selbstliebe heißt, Rücksicht auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu nehmen. Indem sie Ihnen hilft, die richtigen Prioritäten zu setzen, trägt sie dazu bei Stress und Überforderung zu verhindern. Sie gibt Ihnen Selbstsicherheit und erleichtert es Ihnen, auch mal „Nein“ zu sagen und Unterstützung einzufordern.
Im Gegenzug kann ein Mangel an Selbstliebe dazu führen, dass Sie:
- Ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren,
- zu hart zu sich selbst sind,
- das Gefühl haben, immer funktionieren zu müssen,
- unter Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstzweifeln leiden,
- Ihren Körper nicht mögen und sich darin nicht wohlfühlen,
- zwanghaft versuchen, es allen recht zu machen,
- Angst haben, Ihre Meinung zu sagen, oder
- den Eindruck haben, nie gut genug zu sein.
Warum ist es manchmal so schwer, sich selbst zu lieben?
Normalerweise lernen wir Selbstliebe bereits im Kindesalter, wenn wir bedingungslose Liebe von unseren Eltern und anderen Bezugspersonen erfahren. Wird die Liebe hingegen an Erwartungen wie artig, strebsam oder fleißig geknüpft, übernehmen wir dieses Muster. Wir lernen, dass wir uns nur selbst lieben dürfen, wenn wir es anderen recht machen, uns verbiegen oder etwas leisten. Diesen Kreis zu durchbrechen, ist nicht einfach. Insbesondere Selbsteinschätzungen wie „Ich bin nicht gut genug“, können unser ganzes Leben beeinflussen.
Wie lässt sich Selbstliebe im Erwachsenenalter erlernen?
Sich selbst lieben zu lernen, ist ein fortlaufender, nicht immer einfacher Prozess. Der wichtigste Schritt dabei ist die Selbstakzeptanz. Es erfordert eine Menge Geduld und Anstrengung, diesem Ziel näherzukommen. Aber hey: Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung markieren die Wechseljahre gerade einmal die Lebensmitte. Und die zweite Hälfte unseres Lebens wollen wir doch nicht mangels Selbstliebe in irgendeinem Jammertal verbringen.
Ein guter Anfang kann es sein, sich hin und wieder selbst mit Komplimenten zu verwöhnen. Ihnen fällt keines ein? Dann schauen Sie doch mal auf unseren Abreißzettel. Da ist sicher auch für Sie etwas Passendes dabei.
Darüber hinaus können die folgenden Tipps helfen, alte Muster zu durchbrechen und einen liebevolleren Umgang mit sich selbst zu finden:
1. Tauschen Sie Perfektion gegen Authentizität
Gehören Sie zu denen, die selbst für einen Ausflug zum nächsten Glühweinstand perfekt gestylt sein müssen? Fühlen Sie sich unwohl, wenn mal ein Haar aus der Reihe tanzt oder ein kleines Detail am Outfit nicht sitzt?
Machen Sie sich frei von dem Gedanken, immer perfekt aussehen und allen gefallen zu müssen. Niemand ist im realen Leben digital retuschiert. Auch die Stars und Sternchen sehen in Wirklichkeit längst nicht so vollkommen aus wie auf Bildern.
Seien Sie mutig und zeigen Sie sich so, wie Sie sind. Sie werden feststellen, dass Ihr Selbstwertgefühl nicht von einer makellosen Optik abhängt. Bestimmt wird ihr vermeintlich unperfekter Style anderen Menschen nicht einmal auffallen.
2. Weisen Sie Ihre innere Kritikerin in die Schranken
Jede Frau hat eine innere Kritikerin, eine Stimme im Kopf, die Zweifel weckt, eigene Fähigkeiten schlecht macht und manchmal schlichtweg rundum negativ ist. Immer hat diese Nörglerin etwas auszusetzen, zu bemängeln oder zu kritisieren. Das Schlimme ist, dass wir dazu neigen, ihr jedes Wort zu glauben. Daraus können sich leicht Mutlosigkeit, Traurigkeit und Verbitterung entwickeln.
Behandeln Sie Ihre innere Kritikerin wie eine etwas rechthaberische Freundin, die Ihnen immer mal wieder gutgemeinte, aber nervige Ratschläge gibt. Machen Sie ihr freundlich, aber bestimmt klar, dass Sie erwachsen sind und selbst entscheiden können, wie Sie über sich, Ihr Verhalten und Ihr Handeln denken. Sie hält nicht inne? Dann kann ein lautes „Stopp“ helfen, sie zur Räson zu bringen.
3. Lernen Sie, auf Makel stolz zu sein
Beim Blick in den Spiegel fällt es Frau nicht immer leicht, sich selbst zu lieben. Aber warum eigentlich? Letztlich sind es doch die kleinen Unzulänglichkeiten, die uns einzigartig machen.
Ob Augenringe, Fältchen, dünner werdendes Haar oder ein kleines Bäuchlein – verstecken Sie Ihre vermeintlichen Makel nicht, sondern sehen Sie sie als Ihre Markenzeichen. Schließen Sie Frieden mit Ihrem Äußeren und hören Sie auf, Ihre Energie an ständige Selbstzweifel zu verschwenden. Schenken Sie Ihrem Spiegelbild ein Lächeln. Sie werden sehen: Es lächelt zurück.
Unser Selbstliebe-Adventskalender: Für jeden Tag ein Kompliment
Ehrlich gemeinte Komplimente sind die schönsten Geschenke. Sie zaubern den Empfängern nicht nur ein Lächeln ins Gesicht, sondern können ihnen auch zu einem Stück weit mehr Selbstliebe verhelfen.
Mit unserem Abreißzettel voller kleiner Anerkennungen können Sie Freundinnen, Kolleginnen und anderen Power-Frauen in der Adventszeit 24 Mal ganz unkompliziert etwas Nettes sagen und Ihnen damit helfen, dem Wechseljahres-Blues zu entfliehen. Einfach ausdrucken und jeden Tag ein Zettelchen abreißen und verschenken.
