Während der Wechseljahre beginnt oft die Zeit sich mehr mit sich selber dem eigenem Ich oder Wir zu beschäftigen.

Buchrezension:“Das Schönste an uns sind WIR“

Das Schönste an uns sind wir: Was uns ab fünfzig bewegt und beflügelt

von Christiane Hastrich (Autor), Barbara Lueg (Autor)

Wechseljahre: Buch zum Thema Selbstfindung
Das SCHÖNSTE an uns sind WIR!

ISBN: 3961610061

1. Wie haben Sie Ihren fünfzigsten Geburtstag gefeiert? Mit Familie und Freunden auf einem Bötchen.

2. Wenn Sie in den Spiegel schauen, wen sehen Sie? Mich.

3. Leben Sie so, wie Sie es sich gewünscht haben? Klar.

4. Worauf sind Sie stolz? Weiß ich nicht.

5. Was war die größte Wendung in Ihrem Leben? Die Wechseljahre.

6. Was hat Sie rückblickend am meisten erschüttert? Der Tod meines Vaters.

7. Wie wichtig sind Ihnen Liebe und Sex in dieser Lebensphase? Liebe unbedingt.

8. Was haben Sie sich für die nächsten Jahre vorgenommen? Habe mir noch nie etwas vorgenommen.

9. Beschreiben Sie Ihren Herzenswunsch. Dass alles so bleibt wie es ist.

10. Was ist Ihre wichtigste Erkenntnis in dieser Lebensphase? Depressionen sind blöd.

11. Was tut Ihnen heute gut? Was beflügelt Sie? Wenn mich Menschen mögen.

Elf Fragen, die ich mir so konkret noch nie gestellt hatte, das sehen sie ja auch an meinen Antworten. Warum auch? Das Leben läuft ja gerade so bequem.
Christiane Hastrich und Barbara Lueg, beides Frauen der Babyboomer-Generation wie ich, haben genau diese Fragen gestellt.
In ihrem Buch „Das Schönste an uns sind WIR“ ( Was uns ab 50 bewegt und beflügelt) haben sie zwanzig Frauen um die Fünfzig die Fragen vorgelegt und um ehrliche Beantwortung gebeten.
Beim ersten Interview habe ich mir gedacht, naja ganz nett, hat aber nicht so viel mit mir zu tun. Hilft mir so gar nicht. Beim dritten wurde ich schon neugieriger und ab dem fünften Interview war ich so interessiert, dass ich die dazwischen eingefügten Kommentare der Experten übersprungen und nur erst mal die Interviews gelesen habe.
Von Frau zu Frau kam ich mehr in meine eigene Geschichte, fingen meine Gedanken an zu fließen: Wie war das an deinem fünfzigsten Geburtstag? Mit wem genau hast du wie gefeiert, Antonia?
Sie sehen, das Buch hat etwas in mir ausgelöst. Immer wenn ich Zeit hatte, wenn ich spazieren gegangen bin, wenn ich «nur» auf meinem Balkon gesessen habe, bewegte ich eine der Fragen in meinem Herzen, in meinen Gedanken, eben in mir. Und wissen Sie was, es hat mich näher zu mir gebracht. Wer bin ich, was will ich? Was macht mich aus? Meinen fünfzigsten Geburtstag haben mir mein Schatz und meine zwei besten Freunde geschenkt. Christian hatte eine Yacht in Kiel, ist extra für mich zwei Tage mit dem Schiff nach Hamburg gefahren. Meine Familie war da und meine engsten Freunde. Ich wusste von nichts und wurde zum Hafen gelotst. Eine wunderbare Hafenrundfahrt bei schönstem Sonnenschein folgte, begleitet von Champagner und Wiener Würstchen. Herrlich!
Ich war so überrascht, glücklich, beseelt und unendlich dankbar. Die liebsten Menschen um mich zu haben, und das an diesem Tag. Sie haben viel Zeit und Kilometer auf sich genommen, nur für mich. Wahnsinn!
So ging es mir dann mit jeder Frage. Ich hatte das Gefühl, ich werde auf mich zurückgeworfen. Manchmal schmerzhaft, manchmal mit so großer Freude und Dankbarkeit.
So sehe ich z.B. im Spiegel eine spannende Frau, die sich ihre Falten mit Leid und Freud erarbeitet hat. Manchmal nervt mich schon die ein oder auch andere Falte, aber ich möchte keine von ihnen samt der dazugehörigen Geschichte missen. Sie sehen, ich bin begeistert von diesem Buch und kann es Ihnen nur ans Herz legen. Natürlich kommen auch acht Experten zu Wort. Zu folgenden Themen schreiben sie ihre Ideen, ihre Gedanken auf:

«Falten und Fakten – Wenn die Kinder aus dem Haus gehen – Karriere, Job und Berufung – Von Beziehungen, Singledasein und Freundschaften – Wenn Eltern sterben – Sex, Lust und Leidenschaft – Patchwork-Beziehungen».

Diese Artikel sind ganz spannend zu lesen, da sie Themen behandeln, die mich im Moment beschäftigen. Meine Mutter ist über Achtzig, was ist, wenn sie stirbt? Was ist mir noch wichtig in meinem Job? Der Input der Experten tat mir einfach gut, ich bekam Anregungen für neue Sichtweisen. Dieses Buch lässt sich locker «weglesen», oder eben von Kapitel zu Kapitel, was einen im Moment gerade beschäftigt. Auf jeden Fall hat es mich ein Stückchen weiter zu MIR geführt. Wenn Sie jetzt Lust auf SICH bekommen haben, viel Spaß! Freuen Sie sich! Es lohnt sich! Und wenn Sie Lust auf den Fragebogen haben, wünsche ich Ihnen spannende Gedanken.

Gute Reise zu Ihrem «ICH» wünscht Ihnen
Ihre Antonia

P.S. Vielleicht mögen Sie uns andere Frauen ja an Ihrer Reise teilhaben lassen.

Mehr zum Buch finden Sie hier:

Das Schönste an uns sind wir: Was uns ab fünfzig bewegt und beflügelt

2 Kommentare zu: »Buchrezension:“Das Schönste an uns sind WIR“«

  1. Hallo Antonia,
    Ich habe leider auch Wechseljahrbeschwerden und das ist nicht schön. Ich habe Hitzewallungen, Nachtschweiß, Übelkeit und depressive Verstimmungen (Depressionen). Da ich sehr labil bin werde ich mir morgen einen Termin bei einer Psychologin holen.
    Claudia

  2. Hallo Claudia, ich bin 56 meine Wechseljahre haben mit 47 angefangen dan war etwas ruhe und dan fing es mit 48 richtig an Stimmungschwankungen, Unruhe Reizbarkeit, nun bin ich in der Menopause ich hab soviel Produkte ausprobiert aber nur mäßige Wirkung ,nun wollte ich fragen ob ich remefimin plus auch in der Menopause nehmen kann

    LG Martina

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