Ein Symptom der Wechseljahre: Haarausfall

Neben Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen & Co kommt es in den Wechseljahren häufig auch zu Haarausfall. Ein Symptom, das für viele Frauen besonders belastend ist. Denn eine wallende Mähne ist für viele Inbegriff der Weiblichkeit und lichter werdendes Haar wird so von Betroffenen häufig als äußerlich erkennbares Merkmal des Verlusts der Weiblichkeit empfunden.

Verantwortlich für den Haarausfall in den Wechseljahren ist u. a. die Hormonumstellung, bei welcher der Östrogenspiegel (weibliches Geschlechtshormon) sinkt und so der Anteil des männlichen Hormons Testosteron verhältnismäßig steigt. Während Östrogen u.a. für schöne und kräftige Haare sorgt, greifen das Testosteron-Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron und auch das Stresshormon Cortisol die Haarwurzeln an. Frauen, für die ihr Haarausfall eine besondere emotionale Herausforderung (aufgrund des veränderten Äußeren) ist und deren Selbstbewusstsein und Wohlbefinden dadurch stark beeinträchtig wird, sind also doppelt belastet, weil dieser emotionale Stress auch einen erhöhten Cortisolspiegel bedeutet.

Den Teufelskreis durchbrechen

Natürlich verlaufen die Hormonumstellungen der Wechseljahre bei jeder Frau anders und zudem scheinen auch erbliche Komponenten eine Rolle zu spielen. Darum leiden nicht alle Frauen in gleichem Maße unter Haarausfall. Da die Ursachen bzw. Arten von Haarausfall vielfältig sind, sollten sie zudem durch einen Arzt abgeklärt werden.  Oftmals verändert sich die Haarwurzel während der Wechseljahre und eine optimale Versorgung mit haarfreundlichen Mineralstoffen und Vitaminen ist nicht mehr gewährleistet.

Damit stehen Pflege und Erhalt der Haarwurzeln im Zentrum, wenn es darum geht, die Haare während der Wechseljahre optimal zu versorgen. Der Schlüssel hierfür liegt in der richtigen Ernährung und Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen sowie in optimaler Pflege. Grundsätzlich gilt: frühzeitig oder vorsorglich angewandt kräftigen entsprechende Maßnahmen die Haarwurzeln für die Zeit der Wechseljahre am besten.

Viel Eiweiß und möglichst wenig Stress

Eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren während der Wechseljahre ist unverzichtbar, da Mangelzustände das Symptom Haarausfall massiv verstärken. Eine insgesamt ausgewogene Ernährung mit einem ausreichendem Anteil hochwertiger Eiweißquellen kommt den Haaren zugute, denn Eiweiße sind u.a. Grundstoff für die Bildung von Haaren und auch das Keratin (eine Hornsubstanz), aus dem das Haar selbst besteht, baut auf Eiweißen auf.

Stress vermeiden? Ist sicher leichter gesagt als getan, sollte aber insbesondere in den Wechseljahren unbedingt generell ein Thema sein. Und auch das Haar wird es danken. Denn je entspannter die Dinge angegangen und bewältigt werden, umso weniger Cortisol wird produziert, das die Haarwurzeln angreifen kann.

Hört der Haarausfall auch wieder auf?

Das hängt davon ab, um welche Art des Haarausfalls es sich handelt. Die häufigsten Arten sind der anlagebedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie), der altersbedingte Haarausfall (zu dem ersterer beitragen kann) sowie der diffuse Haarausfall (telogenes Effluvium).

Für den diffusen Haarausfall ist die Prognose, dass das durch ihn bedingte schütter werdende Haar wieder nachwächst, am besten. Denn nachdem die Ursache für sein Auftreten (und hierfür kann es eine Vielzahl von unterschiedlichen Gründen geben) bekannt und abgestellt ist, stoppt der diffuse Haarausfall von selbst, was allerdings zwei bis drei Monate dauern kann. Danach beginnen die Haare allmählich wieder zu wachsen.

Für die anderen beiden gibt es zumindest Möglichkeiten, den Haarausfall zu stoppen oder ihm ggf. bereits im Anfangsstadium entgegenzuwirken. Grundsätzlich gilt natürlich, dass eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Genussmittel usw. in jedem Fall sinnvoll für die Haargesundheit sind.

Der anlagebedingte Haarausfall  kann – früh erkannt – behandelt sowie medikamentös gestoppt werden und auch das teilweise Wiederwachstum der Haare ist möglich.

Beim altersbedingten Haarausfall, zu dem u.a. die hormonelle Umstellung während der weiblichen Wechseljahre beitragen kann, können zum Beispiel speziell hierauf ausgerichtete Mittel hilfreich sein. Eine besondere Pflege und Stärkung des Haares und insbesondere der Wurzeln ist in dieser Lebensphase zudem besonders wichtig.

Praktische Tipps für gesundes Haar in den Wechseljahren

2 Esslöffel Apfelessig mit 1 Liter Wasser gemischt und auf Haar und Kopfhaut verteilt, aktiviert diese Spülung Haar und Haarwurzeln gleichermaßen. Einfach 10-15 Minuten einwirken lassen und mit kaltem Wasser ausspülen.

Richtig Bürsten entspannt

Insbesondere in den Wechseljahren gehört die Brennessel mit ihren wichtigen Inhaltsstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen sowie den Vitaminen B1, B5, C und E zu den besten Hausmitteln. In Form von Haarwasser oder Tee oder sollte mehrmals wöchentlich eine Anwendung erfolgen.

Gesunde Ernährung

Auch wenn hormonell bedingter Haarausfall damit nicht bekämpft werden kann, so dient eine wohltuende Kopfmassage der Durchblutung und wirkt gleichzeitig entspannend.

Die richtigen Haarpflegemittel

Starkes Ziehen an den Haaren (z.B. beim Auskämmen von Knoten o.ä.) und häufiges Colorieren oder Blondieren mit aggressiven Mitteln sollte bei Haarausfall in den Wechseljahren tabu sein. Lieber die natürliche Farbe behalten und ggf. zwischendurch mal auf eine etwas kürzere Frisur wechseln, die häufig das Haar auch fülliger aussehen lässt.

Spülung mit Apfelessig

Wer ausgiebig und sanft bürstet, ohne an den Haaren zu reißen, bekommt nicht nur schön glänzendes Haar, sondern bringt sich und seine Kopfhaut in Entspannung. Und man sollte es nicht glauben, aber auch eine verspannte Kopfhaut (die oft aus einer verspannten Nackenmuskulatur entsteht) bedeutet Stress fürs Haar. Durch sanftes Bürsten wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt.

Brennnessel-Kur

Schönes, volles Haar ist auch Ergebnis der richtigen Ernährung. Bei Haarausfall in den Wechseljahren sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Obst und Gemüse mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt sowie protein- und eisenhaltige Lebensmittel wie Fisch oder Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan stehen, da deren Inhaltsstoffe die Haarstruktur nachhaltig stärken.

Wohltuende Kopfmassage

Egal ob Shampoos oder sonstige Haarpflegeprodukte: zu beachten ist, dass diese frei von Sulfaten, Silikonen sowie Parabenen sind. Hochwertige Inhaltsstoffe oder auch Naturprodukte sind hier die bessere Alternative.

Sanft und natürlich ist die Devise

Der Wechsel­weiber­-Blog
Wechseljahre-Erfahrungen

Unser Blog bietet jeder Frau die Möglich­keit, Ihre Er­fahrung­en mit den Wechsel­jahren, typ­ische körper­liche oder see­lische Be­sch­werd­en des Klima­kter­iums, Wissens­wertes und eigene Tipps zur Ver­besser­ung von Symp­tomen oder ein­fach All­täg­liches mit­zu­teilen. So einige Tipps gibt es auch von Valérie Müller vom Blog life40up.de.

Thema Hitzewallungen im Blog

Weitere Symptome

Nächtliche Erholung
Schlafstörungen

Die hormon­elle Wechsel­jahres-Um­stell­ung führt häufig auch zu Ein- und Durch­schlaf­störung­en. Zu­dem be­ein­trächtig­en nächt­liche Schwitz­attack­en die Er­hol­ung. Durch den an­dauern­den Schlaf­mangel sinkt die körper­liche Leistungs­fähig­keit, gleich­zeitig steigt die psych­ische Be­last­ung..

Besser schlafen

Wechselbad der Gefühle
Stimmungs
­schwankungen

Be­­r­eits aus den „Tag­en vor den Tag­en“ kenn­en viele Frau­en das hormon­ell be­ding­te Ge­fühls­chaos. Wäh­rend der Wechsel­jahre pass­iert ähn­liches und die Symp­tome könn­en von Nervosi­tät und An­ge­spannt­heit bis hin zu de­pressiv­en Ver­stimm­ungen reich­en.

Positiv & ausgeglichen

Körperliche Veränderung
Scheidentrockenheit

Ver­ring­ert sich die Öst­rogen­produk­tion währ­end des Klima­kter­iums wird die Vaginal­schleim­haut schlecht­er durch­blut­et. Gleich­zeit­ig mind­ert sich auch die Pro­dukt­ion der Scheiden­flüssig­keit. Bei­des kann zu Juck­reiz, Brenn­en und Scheiden­trocken­heit führ­en.

Hormonfreie Linderung

Nachlassende Elastizität
Haut in den
Wechseljahren

Durch die nach­­lassende Bildung von Östro­­genen in den Wechsel­­jahren, sind neben typischen Symp­­tomen wie Hitze­­wallungen, Schlaf­­störungen und Stimmungs­­schwankungen auch Verän­der­ungen der Haut ein Symptom für Wechseljahres­­beschwerden.

Weitere Informationen

Bei Wechseljahresbeschwerden: Die Remifemin® Produktfamilie

Die Produkt­familie – be­steh­end aus Remi­femin plus Johannis­kraut Filmtabletten und Remi­femin Tabletten – ent­hält wirk­same Präpa­rate gegen Besch­­werden wie Hitze­­wall­­ungen, Schweiß­­aus­­brüche und Schlaf­­stör­ungen. Die Remi­femin Feucht­Creme (Medizin­produkt) zur Anwen­dung bei Scheiden­trockenheit ver­voll­ständigt das Remifemin Produkt­portfolio.

Welches Remifemin für mich?

*(iCR)-Spezialextrakt, enthalten in Remifemin plus Johanniskraut Filmtabletten bzw. Remifemin Tabletten. Studien mit dem isopropanolischen Cimicifuga racemosa (iCR)-Spezialextrakt an 12.000 Frauen in über 30 Studien, z. B. Castelo-Branco, 2016. Climacteric, 19 (Suppl 1): 4885.

Pflichttext

Remifemin® Tabletten
Anwendungsgebiete: Remifemin® Tabletten sind ein pflanzliches Arzneimittel und werden zur Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren (wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche) angewendet. Für Remifemin® Tabletten gibt es kein Anwendungsgebiet bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sowie bei Männern.
Warnhinweis: Enthält Lactose. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: Oktober 2021

Remifemin® plus Johanniskraut
Anwendungsgebiete: Remifemin® plus Johanniskraut ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren (wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche), insbesondere mit ausgeprägten Beschwerden wie Verstimmungszustände, Nervosität, Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche. Dieses Arzneimittel wird nur bei erwachsenen Frauen in den Wechseljahren angewendet. Für Remifemin® plus Johanniskraut gibt es kein Anwendungsgebiet bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Warnhinweis: Enthält Lactose und Sojalecithin. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: Juni 2022